Pucken

Die Praxis des Einwickelns von Babys reicht Jahrhunderte zurück und ist in vielen Kulturen immer noch üblich. Beim Wickeln wird ein Baby mit einer kleinen Decke sicher von den Schultern bis zu den Füßen gewickelt. Amerikanische Indianer und Menschen aus dem Nahen Osten verwenden Bänder und ausgefeiltere Wickeltechniken, und in Ländern wie der Türkei, Afghanistan und Albanien werden noch immer traditionelle Wickeltechniken praktiziert.

Das Baby einwickeln, also pucken, kann nicht nur eine gute Möglichkeit sein, ein quengelndes Kind zu beruhigen und zu besänftigen, sondern es hat sich auch gezeigt, dass es das Risiko von SIDS (Sudden Infant Death Syndrome) senkt. Im Alter von drei Monaten, wenn das SIDS-Risiko am größten ist, ermöglichen die traditionellen amerikanischen Wickeltechniken einem Baby die Flucht. Sie ermöglicht es dem Baby, im Schlaf in einer stabileren Position zu bleiben, wodurch das SIDS-Risiko gesenkt wird. Darüber hinaus kann das Wickeln Babys nachweislich zu einem längeren und ruhigeren Schlaf verhelfen, indem es die plötzlichen Bewegungen verhindert, die das Aufwachen des Babys verursachen können, wodurch sich die Schlafqualität und -quantität von Mama und Papa ebenfalls verbessert. Babys, die gewickelt werden, sollen sich sicher fühlen, ähnlich wie sie sich in der Gebärmutter gefühlt haben. Es kann auch bei der Temperaturregulierung helfen, indem es das Baby während des Schlafes schön warm hält.

Das Wickeln funktioniert in der Regel am besten vom Neugeborenen bis zum Alter von etwa vier Monaten, aber wenn das Baby an das Wickeln gewöhnt ist, kann es sogar noch länger verwendet werden. Säuglinge, die gerade erst in das Wickeln eingeführt werden, benötigen möglicherweise eine Anpassungszeit. Bei der ersten Einführung des Wickelns in Ihr Baby kann es notwendig sein, die Arme frei zu lassen, während der Rest des Körpers gewickelt wird. Die Decke sollte sich immer eng, aber nicht fest anfühlen. Achten Sie besonders darauf, dass die Durchblutung des Babys in keiner Weise beeinträchtigt wird oder dass das Baby sich nicht unwohl fühlt. Bitten Sie eine Krankenschwester, einen Arzt, eine Hebamme oder einen anderen sachkundigen Arzt, Ihnen die richtige Technik zum Wickeln Ihres Babys zu demonstrieren.